Jackfruit-Filets als Convenience-Produkt

Vom Tier oder vom Baum? Wenn es um Fleischalternativen geht, führt kein Weg an der Jackfruit vorbei. Selbst Fleischkenner tun sich schwer, das Früchtchen in einem Gericht als getarntes Fleisch zu entlarven. Es ist faserig, zart, saftig und nimmt Marinaden hervorragend auf. Das macht sie in Deutschlands Profiküchen zum gefragten Produkt – vor allem in der Convenience-Variante.

YUMMY trendfood + streetfood, betrieben von der masande gmbH aus Rödermark, bietet ab sofort hochwertige Jackfruit Tender, also Filets, an. Wer will schon ein Fruchtkaliber zerlegen, das bis zu 40 Kilogramm schwer ist? Das kostet Kraft, Zeit und auch die Bereitschaft bzw. das Know-How, die Reste der ganzen Frucht zu verwerten, sollen sie nicht einfach entsorgt werden. Die Jackfruit Tender von Yummy Trendfood kommen aus Indien, werden dort vor der Reifung aus der frischgepflückten Frucht herausgelöst, kurz blanchiert und dann sofort tiefgekühlt – ganz ohne Zusatz von Konservierungs- und Farbstoffen. Sie sind verbrauchsgerecht in einer Verpackungseinheit von 6 x 1 Kilo portioniert. Nach dem Auftauen können die Jackfruit-Filets sofort verarbeitet werden: frittiert, püriert, mariniert und variiert – zum Beispiel als Burger.

„Ich bin ganz begeistert von den Produkteigenschaft der Jackfruit als adäquater Ersatz für Fleisch. Das musste gleich ins Angebot unserer Trendfood-Plattform – natürlich nicht ohne Hintergedanken,“ sagt Andrew Fordyce, Geschäftsführer der masande gmbh. „YUMMY trendfood ist bekannt für seine innovativen Produktneuentwicklungen im Convenience-Sektor. In Kürze präsentieren wir wieder eine neue Food-Solution: Ready to eat, just heat und – wie sollte es anders sein – mit der Jackfruit als Erfolgszutat.“

Rundum verwertbar

Die Jackfruit kann viel – vor allem im rohen Zustand. Die Frucht kommt aus Süd- bzw. Südostasien, wächst an Bäumen, die zur Familie der Maulbeergewächse gehören, und kann bis zu 700 Früchte jährlich mit bis zu 40 Kilogramm pro Frucht tragen. Roh ist die Frucht mit ihren grün-gelben, spitzen Noppen ungenießbar, aber komplett verwertbar: nicht nur die eigentlichen Fruchtstücke, sondern auch die Fasern und Kerne.

Die Verarbeitung der frischen Frucht ist eine kleine Schweinerei. Schneidet man sie unvorbereitet auf, tritt ein Sekret aus, das an Sekundenkleber erinnert. Hände und Messer sind im Nu verklebt. Arbeiten lässt es sich nur mit Gummihandschuhen und einem eingeölten Messer, ist aber je nach Größe der Frucht ein richtiger Knochenjob. Daher sind die Einzelfrüchte auch so als Convenience-Produkt beliebt, kommen dann aber zumeist aus der Dose oder sind vormariniert. Hier lohnt sich ein prüfender Blick auf die Inhaltsangaben nach Geschmacksverstärkern und Zusatzstoffen.

Jackfruits
Supergesund und wenig Kalorien

Die Frucht trumpft mit vielen wichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen auf. Vor allem Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium und Vitaminen A, B, C, E und K sind enthalten. Damit fördert sie Blutbildung, ist Nervennahrung, unterstützt die Knochen und deckt beim Verzehr von 100 Gramm auch noch 25 Prozent des täglichen Vitamin C-Bedarfs. Im Gegensatz zu Fleisch, Fisch oder Fleischersatz – wie Tofu – kommen bei gleicher Menge noch 15 Gramm Ballaststoffe on top. Das entspricht der Hälfte der empfohlenen Tagesration! Sie selbst sieht zwar klobig aus, ist aber mit 50 Kalorien auf 100 Gramm für ihre Genießer figurfreundlich.

Mehr als nur Fleischersatz

Die Jackfruit ist eine Universalfrucht. Sie kann im unreifen Zustand pikant und süß sein. Bei Veganern, Vegetariern und Flexitariern trägt sie vorwiegend den Stempel „Fleischersatz“. Man kann sie aber auch genauso gut einfach als Beilage verwenden. Die Kerne lassen sich wie Bohnen kochen und gehen, wenn sie noch klein sind, als Reisersatz durch. Getrocknet lässt sich daraus Mehl mahlen und Brot backen. In Südindien wird das Fruchtfleisch zu Pommes verarbeitet, man kann es aber auch wie eine Essiggurke einlegen. Für die süße Version muss nicht unbedingt die reife Frucht her, die wie Ananas schmeckt mit einem Hauch Banane. Die unreife Frucht ist im Großen und Ganzen geschmacksneutral mit einer ganz leichten Säure. Sie kann, mit einer Zuckerlösung versetzt, auch die Basis für viele verschiedene Süßspeisen sein.

Und was ist mit der Ökobilanz?

Bei so vielen Superlativen bleibt es nicht aus, dass die Superfrucht auch hinterfragt wird. Schließlich wächst die Jackfruit fast nur in Indien und Bangladesch, hat also allein durch den Transport bereits einen ordentlichen CO2-Fußabdruck hinterlassen, wenn sie bei uns in den Läden liegt. Als Fleischersatz hat sie wegen ihrer Textur und Haptik absolut ihre Berechtigung, in der Nährwerttabelle gibt es hingegen durchaus einheimische Alternativen, wie ein zwei Jahre alter Artikel auf der Verbraucher-Infoplattform Utopia.de erläutert. Unterdessen ist erfreulicherweise auch der Anteil der Jackfruit-Bio-Anbieter wie Jacky F, Govinda oder Lotao gewachsen – eine Tropenfrucht wird das 40-Kilo-Früchtchen allerdings bleiben. Klimawandel und Erderwärmung hin oder her, am Oberrhein oder im Alten Land gedeiht sie bis auf Weiteres nun mal nicht.

Über YUMMY trendfood + streetfood

YUMMY trendfood + streetfood ist eine Online-Plattform für trendige Food Solutions, die besonders für den Convenience-Bereich geeignet sind. Hier ist laut Firmenangaben für jeden etwas dabei: vegan, vegetarisch, Fleisch oder auch Insekten, für jede Ernährungsweise gibt es leckere und innovative Foodlösungen – meist als TK-Ware, denen eines gemein ist: authentische Rezepturen und höchste Qualität, die sich insbesondere an Nachhaltigkeitsaspekten orientieren. Ein erfolgreiches Beispiel ist der SunWOWer, ein plant-based Burger basierend auf der Proteinkraft von Sonnenblumenkernen, den es roh oder ready-to-eat gibt.
www.yummy-trendfood.de

Über MASANDE

Die masande gmbh – let us prosper!, Rödermark, bietet marktstrategisch überzeugende Food-Solutions und ist Betreiber der Plattform YUMMY trendfood & streetfood. Die Leistungen reichen von der Produktentwicklung über Markteinführung bis hin zu Exportstrategien für den europäischen und internationalen Markt. Gegründet wurde das Unternehmen von dem gebürtigen Südafrikaner Andrew Fordyce. Der Karriereweg des EATrepreneurs begann mit einer Ausbildung in The Leading Hotels of The World in Durban, führte über universitäre Stationen wie der Cornell University in New York bis zu führenden Managementpositionen im European Development diverser Food-Konzerne. „Masande“ kommt aus der afrikanischen Klicksprache Xhosa und bedeutet „Lass uns wachsen!“, gemeinsam – geistig, sozial und wirtschaftlich. Für Andrew Fordyce sind dies die drei Standbeine für nachhaltige, sozialrelevante und für allseitig profitable Konzepte.
www.masande.de

Fotos: Masande, Unsplash

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