Vernetzt Euch, alle miteinand!

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber stellt die neue Online-Plattform „Regio-Verpflegung“ für Großküchen vor

Regionale Lebensmittel stehen hoch im Kurs. Nicht nur in der eigenen Küche. Auch in der Gemeinschaftsverpflegung sollen Lebensmittel aus der Region eine größere Bedeutung bekommen. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat deshalb eine neue Online-Plattform gestartet, die den Einsatz heimischer Lebensmittel in Großküchen erleichtern soll. Unter www.regio-verpflegung.bayern können sich künftig die Verantwortlichen der bayerischen Großküchen mit Erzeugern, Verarbeitern und Händlern vernetzen. Küchenchefs verschiedenster Einrichtungen – vom Kindergarten bis zur Senioreneinrichtung – finden hier regionale und bioregionale Lebensmittel, die auch in Großgebinden angeboten werden. Umgekehrt können landwirtschaftliche Erzeuger, Verarbeiter und Händler aktiv nach Partnern in der Gemeinschaftsverpflegung suchen und sie kontaktieren. „Damit bringen wir Angebot und Nachfrage gezielt zusammen und steigern damit insgesamt die regionale Wertschöpfung“, sagte die Ministerin.

1,8 Millionen Mittagessen pro Tag: bald aus heimischen Lebensmitteln?

Die Gemeinschaftsverpflegung in Bayern hat ihren Worten zufolge als Absatzmarkt ein enormes Potenzial: Rund 1,8 Million Mittagessen werden pro Tag ausgegeben. „Wenn es uns gelingt, auch hier mehr heimische Lebensmittel auf die Teller zu bringen und die Essensgäste dafür zu begeistern, ist viel gewonnen. Ganz gleich ob Landwirt, Bäcker, Metzger oder auch regionaler Händler – von der neuen Plattform können alle profitieren, die mitmachen“, sagte die Ministerin.
Das neue Angebot ergänzt die bereits bestehenden Internet-Seiten www.regionales-bayern.de und www.wirt-sucht-bauer.de. Für alle drei genügt eine einzige Anmeldung. So können sich Anbieter unkompliziert auf drei Kanälen präsentieren und damit Kontakte zu Endverbrauchern, Wirten oder auch Küchenchefs knüpfen.

Bild: Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit dem Koch des Ministeriumskasinos, Roberto Sammataro, und Landwirt Anton Nußrainer; Foto: Judith Schmidhuber/StMELF

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